Werk X

Gefechtsstand auf Werk X
Gefechtsstand auf Werk X

Diese Schanze liegt in den „Mittleren Brüchen“, bedeckt eine Fläche von etwa 3 Hektar und war für 9 Geschütze und 200 Mann Besatzung ausgelegt.[1] Hier sind die Verteidigungsstellungen ebenfalls noch sehr gut zu sehen. Der nördliche Rand der Anlage ist wieder von Wall und Graben begrenzt, während im Inneren der Anlage auch die baulichen Relikte der ehemaligen Geschützstellungen noch gut erkennbar sind.
Direkt am Weg, der heute quer durch die Schanze führt, liegt im Zentralbereich der Schanze die Ruine eines bereits aus Stahlbeton errichteten Munitionslagers aus dem Ersten Weltkrieg. Dieses Gebäude wurde bis in die Zeit des Ständestaates vom österreichischen Bundesheer weiter genützt.[2] Eine Nutzung während des Zweiten Weltkriegs scheint zwar durchaus plausibel, dafür konnten aber bisher keine Belege gefunden werden.

Munitionslager auf Werk X
Munitionslager aus dem 1. Weltkrieg auf Werk X

[1]       Erich Hillbrand, Die Befestigungen des Bisamberges in den letzten 100 Jahren, in: Museumsverein Langenzersdorf (Hg.), Rund um den Bisamberg, Wien: Leinmüller 1974, S. 117.

[2]       Siehe Erwin Anton Grestenberger, Befestigtes Wien. Von der römischen Antike bis zur Gegenwart, Graz: Neuer wissenschaftlicher Verlag 2002, S. 80-81. Dieses Gebäude wurde oftmals irrtümlich als Standort der Flugzeugmotoren-Reparaturwerkstätte aus dem 2. Weltkrieg lokalisiert, das aber tatsächlich nicht hier, sondern im Herrenholz angesiedelt war.